München – Innsbruck als Erlebnistrip

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Will man mal nicht mit dem Auto von München nach Innsbruck fahren, bieten sich mit der Bahn 2 Routen nach Innsbruck an. Zum einen die „Rennstrecke“ München – Rosenheim – Kufstein – Innsbruck. Oder aber München – Mittenwald (inzwischen mit Umsteigen) – Seefeld – Innsbruck.

Studiert man die Karte bietet sich eine direkte – lustige Alternative an. Zu empfehlen ist diese Route allerdings nur wenn man Zeit und kein schweres Gepäck bei sich hat, aber dann ist sie überaus spannend.

Start: Mit der S – Bahn München bis zur Donnersberger BrückeDSC_8900

 

Der BOB – die Bayerische Oberlandbahn führt auf einer landschaftlich schönen Fahrt zum Tegernsee.

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Der RVO – Bus bringt uns auf ungewohnter Strecke bis Achenkirch Haltestelle Scholastika am Achensee.

 

 

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Die Postschiffe der Hurtigruten – Teil 5

… die Erfinder der Fähr-Kreuzfahrten?

Die Postschiffe der Hurtigruten –

die wahren Erfinder der Fähr-Kreuzfahrten!

Wie jede Kreuzfahrt bietet Hurtigruten zweckmäßig und komfortabel eingerichtete Kabinen. Mehrmals täglich kann man sich in dem umfangreichen und guten Buffet-Restaurant satt essen.

Hurtigruten bietet eine Reiseleitung die Kundenwünsche und Ausflugsbuchungen schnell und professionell organisiert und abwickelt. Weiterhin weisen Durchsagen an Bord frühzeitig auf sehenswerte Highlights hin und geben ergänzende Informationen hierzu.

Die Schiffe sind mit teilweise mit Sauna, Gym und Whirlpool am Oberdeck ausgestattet. Bordshops bieten das nötigste aber auch Souvenirs und Merchandise Artikel.

Was bieten Hurtigruten – Schiffe nicht:

  • Balkonkabinen, diese sind nur in geringer Anzahl auf einzelnen Schiffen vorhanden. Auf Grund des Fahrtgebietes im dem nur kurze Zeit im Hochsommer die Balkone wirklich sinnvoll nutzbar sind, ein zu vernachlässigender Punkt.
  • Einen Arzt an Bord, da die Schiffe überwiegend in Küstennähe navigieren ist im Ernstfall, innerhalb weniger Stunden die ärztliche Versorgung an Land gewährleistet.
  • Ein professionelles Abend – Unterhaltungsprogramm, jedoch gemütliche Bars und Lounges die den Tag angenehm ausklingen lassen.
  • Voll durchorganisierte und verplante Event-Seereisen mit Klettergarten, Golfplatz und professionellen Unterhaltungsshows an Bord.

Worauf kann und sollte man sich bei Hurtigruten einstellen:

  • Auf eine traumhaft schöne Landschaft
  • Auf wechselhaftes, auch schlechtes Wetter
  • Auf Menschen, die sich mit dieser Reise einen Lebenstraum erfüllen – aber auch auf den Kurzstrecken-Reisenden mit legerer Sporttasche.

Zweifellos handelt es sich hierbei weder um klassische Kreuzfahrten, auch als Kreuzfahrt-Fähren sind diese Schiffe nicht konzipiert.

Für mich sind Hurtigruten die eigentlichen Erfinder der Fähr-Kreuzfahrten! Erst stand der Transport von Menschen und Waren im Vordergrund, dann kam der touristische Aspekt kombiniert mit dem Motto „der Weg ist das Ziel“ hinzu. Was bleibt noch zu sagen… Weiterlesen

Die Postschiffe der Hurtigruten – Teil 2

Die Flotte im Einzelnen:

Die neue Generation:

Das Flaggschiff die FINNMARKEN

Baujahr: 2002 / BRT: 15.530 / Passagiere: 1.000 / Bettenanzahl: 638 / Autos: 47
Für Passagiere bietet die FINNMARKEN den größtmöglichen Luxus und Komfort auf allen Hurtigruten-Schiffen. Es ist die einzige Hurtigrute mit Swimmingpool und Whirlpool an Deck.
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Auf diesen Bildern kämpft die FINNMARKEN bei Sturm und unruhiger See erheblich damit, im Mai 2007 unbeschadet in den Hafen von Berlevåg einlaufen zu können. In den Jahren 2008 – 2010 wurde die FINNMARKEN für 18 Monate nach Australien als Hotelschiff verchartert.
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Ålesund – die Jugenstilstadt

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Die MIDNATSOL

Baujahr: 2003 / BRT: 16.151 / Passagiere: 1.000 / Bettenanzahl: 650 / Autos: 45DSC_0754 DSC_1546
Sehr erlebnisreich ist ein Bad im heißen Whirlpool bei arktischen Temperaturen.DSC_0780 Weiterlesen

Die Postschiffe der Hurtigruten – Teil 3

Die mittlere Generation:

Die KONG HARALD – das königliche Schiff

Baujahr: 1993 / BRT: 11.204 / Passagiere: 691 / Bettenanzahl: 490 / Autos: 45
Die Hurtigrute „Made in Germany“, gebaut auf der Volkswerft, Stralsund. Der Stapellauf erfolgte zum 100. Geburtstag von Hurtigruten.
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Der Polarkreis

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Die RICHARD WITH – das schnittige Schiff des Gründervaters der Hurtigruten

Baujahr: 1993 / BRT: 11.200 / Passagiere: 691 / Bettenanzahl: 483 / Autos: 50
Der Stapellauf erfolgte zum 100. Geburtstag von Hurtigruten. Hier gibt es Suiten und 2 Whirlpools an Deck.
DSC_1393 DSC_0777 Die RICHARD WITH bei Sonne und Schneegestöber

Blick auf die Lofoten

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Die LYNGEN – bis 2003 die MIDNATSOL, 2007 ausgemustert

Baujahr: 1982 / BRT: 6.167 / Passagiere: 500 / Bettenanzahl: 323 / Autos: 40
Nachträglich aufgesetzte Kabinen und der Panorama-Salon am Heck lassen das Schiff etwas unförmig erscheinen. Seit Juni 2008 ist die LYNGEN unter dem Namen NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER in Kanada und der Arktis unterwegs.
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Die NARVIK – 2007 bei Hurtigruten ausgemustert

Baujahr: 1982 / BRT: 6.257 / Passagiere: 500 / Bettenanzahl: 310 / Autos: 40
Am 21. Februar 2007 lief die NARVIK letzmalig als Hurtigrute Bergen an.Heute ist sie als Schulschiff GANN im Einsatz.
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Sehenswert: Das alte Hurtigruten Logo am Kamin

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Der Trollfjord – Zentimeterarbeit beim Wenden!

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Die Postschiffe der Hurtigruten – Teil 4

Die traditionelle Generation:

Die LOFOTEN

Baujahr: 1964 / BRT: 2.621 / Passagiere: 410 / Bettenanzahl: 155 / Autos: 0
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Die VESTERALEN

Baujahr: 1983 / BRT: 6.161 / Passagiere: 510 / Bettenanzahl: 2943 / Autos: 35
Wie ihre baugleichen Schwesterschiffe NARVIK und LYNGEN, beide Schiffe heute nicht mehr bei Hurtigruten im Einsatz, wirkt auch die VESTERALEN auf Grund der nachträglich angebauten Kabinen und des Panoramasalons etwas kastig. Das Schiff ist bis heute im Liniendienst für Hurtigruten im Einsatz.
Auf meinen beiden Reisen ist es mir leider nie gelungen die VESTERALEN tagsüber zu sichten. Daher ist das die einzige Hurtigrute von der ich kein Foto besitze. Vesteralen_1891
Das Schiff wurde übrigens auf denselben Namen DS Vesteraalen getauft, wie das erste Schiff, das 1893 die Hurtigruten begründete.

Honningsvåg – Insel Magerøya, die Norkap-Insel

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Die NORDSTJERNEN – der Klassiker – 2012 ausgemustert

Baujahr: 1956 / BRT: 2.191 / Passagiere: 400 / Bettenanzahl: 168 / Autos: bis zu 3 PKWs konnten per Kran verladen werden.
Die Hamburger Deern unter den Hurtigruten, gebaut von Blohm und Voss, Hamburg. Am 22. März 2012 beendet die NORDSTJERNEN ihre letzte Fahrt für Hurtigruten nach 57 Jahren, in Bergen. Inzwischen wurde das unter Denkmalschutz stehende Schiff verkauft. Auf einer norwegischen Website wird das Schiff derzeit als Hotel- und Charterschiff beworben. Weiterlesen

Die Postschiffe der Hurtigruten –

… die Erfinder der Fähr-Kreuzfahrten?

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Anlässlich des Jubiläums 120 Jahre Hurtigruten im Jahr 2013 habe ich mich an meine eigenen, tollen Hurtigruten Reisen entlang der norwegischen Küste erinnert. Auf zwei Reisen im Februar und Mai 2007 hatte ich die Gelegenheit, nahezu alle damals eingesetzten Hurtigruten-Schiffe zu sehen und teilweise kennenzulernen.

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Italien – Sehnsuchtsorte Teil 2: Topolò

Die letzte Station unserer Adriaumrundung war das Friaul, wo wir uns wie im letzten Jahr in Topolò ein Ferienhaus gemietet hatten. Jetzt fragt sich der geneigte Leser verwundert, wer geht denn freiwillig ins Friaul und dann auch noch in einen Ort namens Topolò, den wirklich niemand kennt? Also betreibe ich hier mal ein bisschen Aufklärung. Das Friaul ist eine wunderschöne Kulturlandschaft, die im Nordosten Italiens an den Grenzen zu Österreich und Slowenien liegt. Im Süden liegt das Meer und im Norden die Berge. Im Osten wunderschöne Weingebiete, mit vielen Weingütern, wo man guten Weißwein verkosten und kaufen kann. Klar, es ist nicht die Toskana, aber in vielen Bereichen kann diese schöne Landschaft mit der weit berühmteren Region in der Mitte Italiens mithalten, und sie hat einen weiteren unschlagbaren Vorteil – sie ist keine 400 km entfernt von München.

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Italien – Sehnsuchtsorte Teil 1: Euganeische Hügel

Mit der Ankunft in Bari haben wir den Balkan nun hinter uns gelassen. Italien: die letzte Station unserer Reise. Da wir die 1250 km nach München nicht in einem Rutsch erledigen wollten, haben wir uns auf dem Weg in den Norden noch einige Zwischenstopps gegönnt. Unser erstes Ziel waren die Euganeischen Hügel in der Nähe von Padua. Bis dorthin waren es immerhin auch schon über 700 km, also war der Tag mit Autofahren auf den italienischen Autobahnen recht gut gefüllt.

Aber leider dauerte das Ganze noch einen deutlichen Zacken länger, da wir über 150 km eine Baustelle zu meistern hatten, wo es neben Geschwindigkeitsbegrenzungen – 60 km/h für Ausländer (5%), 100 für vorsichtige Italiener (5%) und 130 für den Rest – auch viel stockenden Verkehr gab. Da das Thermometer sich unerbittlich der 40-Grad-Marke näherte, gönnten wir uns in der Nähe von Ancona eine Stunde Strandurlaub mit Besuch in einem gut gekühlten Restaurant. Darüber hinaus musste natürlich der obligatische Stopp im Supermarkt Esselunga sein, wo wir uns mit Olivenöl und Risottoreis für Deutschland und sonstigem Essen für unser Ferienhaus in Topolò eindeckten.

Durch diese Verzögerungen kamen wir dann doch recht spät in den Euganeischen Hügeln an und fielen in unserem Landhaushotel eigentlich sofort ins Bett, ohne uns noch größer um die schöne Landschaft zu kümmern. Das musste aber am nächsten Morgen sofort geändert werden. Also raus aus den Federn und durch die wunderschönen Weinberge nach Valsanzibio. Valsanzibio? Noch nie gehört, oder? Ja, das ist das Problem, wenn man als Sehenswürdigkeit im Hinterland von Venedig liegt, wo sich die Touristenmassen türmen, die aber den Dunstkreis der Lagune nie verlassen. Deshalb sind Orte wie Padua, Ferrara und auch die Euganeischen Hügel wunderbare stille Ecken, in denen man tolle Dinge entdecken kann, ungetrübt vom Massentourismus. OK, Touristen kommen auch hierher, aber meist doch Italiener aus den Großstädten der Umgebung für einen Wochenendausflug, um den Wein,  das gute Essen und die Thermen zu genießen.

So, genug abgeschweift – zurück nach Valsanzibio zur Villa Barbarigo. Hier findet man einen der besterhaltenen Barockgärten Italiens. Die Villa gehörte einem venezianischen Adligen, der hier in den euganeischen Hügeln seine Sommervilla erbaute, um der Hitze Venedigs zu entfliehen. Die Gartenanlage wurde von seinem Sohn Gregorio Barbarigo konzipiert (ich zitiere das Informationsblatt: „Der erstgeborene Gregorio, Kardinal und zukünftiger Heiliger, inspirierte die mystische Symbolik des Projektes“).  Umgesetzt wurde das Projekt von Luigi Bernini, der auch für den Vatikan tätig war und vor allem für seine Brunnen berühmt war. Die ganze Gartenanlage ist so konzipiert, dass der Weg des Menschen zu seiner Erlösung nachempfunden werden kann. Wow, das ist doch schon mal beeindruckend. Ich will ja niemanden hier mit der ganz ausführlichen Beschreibung langweilen, aber der Garten mit seinen über 70 Statuen ist ein einmaliges Erlebnis. Der wunderschön angelegte Irrgarten, die Wasserspiele und die Skulpturen sind herausragend. Eine Skulptur will ich doch noch beschreiben: Die Zeit, dargestellt als geflügeltes Wesen, das auf einem Sockel ruht und einen Kuboktaeder auf den Schultern trägt. Sie hat ihren Flug durch den Raum unterbrochen und symbolisiert hier die Transzendenz. Man bewegt sich hier als Mensch von der Immanenz zur Transzendenz; die
Symbolik erlaubt es dem Betrachter, an dieser Stelle sein Irdendasein zu verlassen …. äh stopp, das wird doch alles viel zu philosophisch. Also gut, ich lass es hier mal gut sein, aber die alten Meister haben sich echt was gedacht, als sie so einen Garten anlegten.

Nach so viel Philosophie widmeten wir uns doch lieber den spielerischen Elementen des Gartens, sprich den lustigen Wasserspielen, wo der geübte Tourist sich bequem die Füße kühlen kann. So erfrischt, begaben wir uns ganz irdisch mit dem Auto ins Friaul, wo unsere letzte Station auf unserer Reise durch Raum und Zeit auf uns wartete: ein Ort, der eindeutig aus der Zeit gefallen ist – Topolò – dazu aber morgen mehr !

 

Durch Griechenland über 1000 Wellen nach Italien

Wie ja schon befürchtet, verloren wir in Italien unsere Internetverbindung und damit die Möglichkeit, weiterhin hier tolle Artikel zu posten. Nun sind wir aber wohlbehalten wieder zurück in München, und nachdem sich die Anfangswirren (einkaufen – selber kochen – waschen – arbeiten) wieder normalisiert haben, komme ich nun dazu, unsere Reise auch im Blog abzuschließen. Also … nach unserem tollen Aufenthalt in Ohrid stand am nächsten Tag die Fahrt zum griechischen Fährhafen Igoumenitsa an. Wie ja schon im letzten Artikel beschrieben, waren die Straßen in Ohrid wieder recht eng, hier mal ein Bild auf dem Weg von unserem Hotel zurück in die Zivilisation – wohlgemerkt: Das ist keine Einbahnstraße 😉

Der erste Stopp auf dem Weg war Bitola, noch in Mazedonien. Laut Reiseführer sollen hier die schönsten Frauen des Balkans herkommen – nu ja – war wahrscheinlich der falsche Samstag, um in einem Café zu sitzen und die Hauptflaniermeile zu beobachten … Also weiter, denn Griechenland wartet auf uns mit einer schönen Autobahn, die zwar herrlich asphaltiert ist (siehe Bild), aber keinerlei Raststationen oder Parkplätze hat. Beliebte Rastplätze der lokalen Bevölkerung sind Brücken. Unter jeder Brücke steht mindestens ein Auto, wo Leute picknicken … Da uns das doch etwas komisch war, fuhren wir runter von der Autobahn und hielten unter dem einzigen Schatten spendenden Baum des Ortes, um dort unser Mittagessen einzunehmen. Die Bevölkerung war zwar etwas verwundert, aber egal.

So, genug des Cruisens, jetzt stand wieder mal eine historische Stadt zur Besichtigung an. Aus strategischen Gründen hatten wir uns den Ort Ioannina ausgesucht. Von hier war es nur noch eine Stunde bis zum Fährhafen, und so konnte man noch entspannt im Café sitzen und die schöne Altstadt besichtigen. Bei der mörderischen Mittagshitze war unser erstes Ziel natürlich ein schattiges Straßencafé. Wir fanden einen netten Platz, wo viele junge Leute (ja, wir hoben den Altersschnitt mal wieder deutlich 😉 ) am Tavla-, sprich Backgammon-Spielen waren. Also kühlen Eiskaffee bestellt und auch eine Runde gezockt. Wie immer hatte ich gegen meinen Vater keinen Chance, vor allem muss man aufpassen, dass er einen beim Würfeln nicht ab und an übervorteilt. So entspannt konnten wir uns der geschichtlichen Seite des Besuchs widmen 😉

Ioannina gehörte fast 500 Jahre zum osmanischen Reich und hatte als regionales Handelszentrum eine hohe Bedeutung. Lange Jahre lebten in der Stadt Griechen, Türken, christliche und muslimische Albaner, Aromunen (Walachen) und Juden. Selbst heute kann man im Stadtbild noch den orientalischen Einfluss sehen. Die zwei schönen Moscheen und die Ruinen der türkischen Bäder sind ein lebhaftes Zeugnis der Vergangenheit.

Und man begegnet auch wieder einem alten Bekannten aus Albanien – Ali Pascha, der hier Endes des 18. Jh.s Gouverneur war, sich herzlich wenig um die Hohe Pforte kümmerte und seinen eigenen Kleinstaat aufbaute, der bis weit nach Albanien reichte, wie seine vielen Burgen im Süden Albaniens heute noch beweisen. Das Bild hier nebenan zeigt sein Grab, das mit einem kunstvollen Eisengitter verziert ist.

 

So, genug des Besichtigungsprogramms und auf zum Fährhafen. Also mal ganz ehrlich … ich hab ja schon so ein paar Fährhäfengesehen, aber der in Igoumenitsa war mal wieder echt was für Kenner:
Ausschilderung? Nein.
Parkspuren, auf denen man wartet, bis man eingewiesen wird ? Äh … nein.
Einweiser? Nu ja, schon irgendwie, aber auch nicht so genau.

Mehr oder weniger drängten sich alle LKWs an der Rampe, und dann wurde so lange hin und her rangiert, bis das Schiff voll war. Ach ja, das war ja das Schiff nach Ancona … unser Schiff legte am selben Kai ne halbe Stunde später an. Aber da die erste Fähre Verspätung hatte, vermischten sich am Anfang die Autos nach Bari und nach Ancona und blockierten die ganze Sache zusätzlich. Zum Glück waren wir ja noch außerhalb der Hauptreisezeit, und deshalb war unser Kutter (im Vergleich zu den anderen Fähren hatten wir eine Nussschale) auch nicht voll, sondern höchstens zur Hälfte gebucht. Das hatte den Vorteil, dass wir in der Lounge mehrere Sitze nebeneinander beanspruchen konnten und so während der achtstündigen Überfahrt einigermaßen bequem schlafen konnten. Am besten gelang das Claudia, die hat in der Zwischenzeit die Ruhe weg und kann egal wo – Bus, Auto, Schiff, Flieger – ohne Probleme durchschlafen, da stört kein Lärm, Musik oder Hühnergeschrei 😉 —- beneidenswert.

So, jetzt hab ich schon wieder recht viel geschrieben, aus diesem Grund werde ich unsere Italientage in einem zweiten Blogeintrag zusammenfassen. Bis dahin viel Spaß!